Höhentraining mit der Atemmethode nach Dr. Konstantin Buteyko
Die Buteyko - Atemtechnik kann zur Höhenakklimatisierung und für mehr Ausdauer und Leistung beim Sport genutzt werden. Sie ist natürlich, eine Alternative zum herkömmlichen Höhentraining (Hypoxiekammer, Aufenthalt in großen Höhen) und leicht zu erlernen.
Über eine gezielte Atemkontrolle wird die Sauerstoffverfügbarkeit und Verteilung optimiert.
Kohlendioxid spielt die wichtigste Rolle bei der Atemregulation. Je mehr Kohlendioxid, umso leichter wird der Sauerstoff an Muskel, Gehirn und Gewebe abgegeben. Zum Beispiel basiert die Wirkung von Diamox, einem in der Höhenbergsteigerei oft eingesetzten Medikament, auf der vermehrten Kohlendioxidverfügbarkeit. Mit der Buteyko-Atemtechnik lässt sich die Kohlendioxidtoleranz erhöhen. Das, bei gleichzeitiger Sauerstoffknappheit , triggert die natürlichen Anpassungsmechanismen des Körpers an Situationen, wie sie in großen Höhen und bei exzessivem Training entstehen.
Unter sachverständiger Anleitung können Ergebnisse, gleichzusetzen einem Training zwischen 2500 und 4000 Metern, erzielt werden.
Weitere positive Effekte sind weniger Muskelkater und eine schnellere Regeneration.
Eine angepasste Atmung wirkt protektiv auf Herz und Homöostase!
Für Trekkingtouristen empfiehlt sich ebenfalls ein praktisches Vertraut werden mit den Prinzipien der Atmung. Im Vorfeld können die Körpereigenen Mechanismen für den Fall einer Sauerstoffknappheit aktiviert werden um dann vor Ort die Ressourcen durch richtiges Atemverhalten zu erhalten, zu verbessern und zu nutzen.
Verwiesen sei hiermit auf das Buch „The Oxygen Advantage“ von Patrick McKeown, erschienen in englischer Sprache. Er beschreibt detailliert, wie die Buteyko-Atemtechnik zum Höhentraining für Sportler und Bergsteiger genutzt werden kann. Er erklärt die biochemischen Vorgänge und Regelkreise, führt Studien und Fallbeispiele auf. Das Buch ist sehr präzise recherchiert und basiert auf nachvollziehbaren Grundlagen und Quellen. Er führt Spitzensportler an, die ihre Leistung durch eine optimale Balance der Atemgase noch einmal steigern konnten. Im französischsprachigen Raum, in der Zeitschrift „Sport et Vie“ ist ein Artikel über Buch und Thema auf die Titelseite. (N°162 – mai/juin 2017)